Im Herzen von Afrika
Gelesen von Dirk Weber
Georg Schweinfurth
(4,5 Sterne; 49 Bewertungen)
Schweinfurth trat 1868 im Auftrag der Humboldt-Stiftung in Berlin eine große Reise nach Afrika an. 1869 reiste er von Khartum aus nilaufwärts nach Faschoda und nach dem Gebiet der Dschur. Mit Sklavenjägern immer weiter vordringend, durchzog er die Länder der Bongo, Schilluk, Nuer und der Dinka, unternahm eine Reise zu den menschenfressenden Niam-Niam, besuchte das Land der Mittu und Madi und entdeckte im Lande der bis dahin noch unbekannten, ebenfalls kannibalischen Monbuttu, den Uellefluß (Uelle-Makua (Ubangi)). Ebenso gewann er sichere Kunde von dem Zwergvolk der Akka. Nach Überwindung der größten Schwierigkeiten traf er im Juli 1871 wieder wohlbehalten in Khartum ein. "Die von ihm erlangten Resultate in Ethnographie, Botanik und Geographie reihen sich daher dem Bedeutendsten an, was je auf afrikanischem Boden erreicht worden ist." (Friedrich Embacher über das Werk Im Herzen von Afrika). (Summary by Wikipedia)
Das CD Booklet enthält einige Zeichungen von Georg Schweinfurth, auf welche im Laufe der Lesung verwiesen wird. Ein Ausdruck zur Veranschaulichung der Verweise wird empfohlen. (6 hr 25 min)
Chapters
Bewertungen
karin bouzayen
(5 Sterne)
Hoch interessant und fantastisch vorgelesen. Ein Genuss.
Wie Karl May (nur in echt)
NanniB
(5 Sterne)
Von Georg Schweinfurth und seinen Reisen hatte ich noch nie gehört, dabei scheint er wirklich Pionierarbeit geleistet zu haben, und zwar unter großen persönlichen Gefahren und Entbehrungen. Teilweise sind die Erlebnisse spannend wie bei Karl May (der sich hier möglicherweise auch hat inspirieren lassen), mit dem Vorteil, dass sie nicht erfunden sind. Sehr bedauerlich, dass der Großteil seiner Arbeit im Feuer vernichtet wurde! Diesen Tag bezeichnet er verständlicherweise als den unglücklichsten seines Lebens. Schweinfurth war ein genauer und akribischer Beobachter, die Sprache und manche Sichtweisen entsprechen der Zeit, aber ich empfinde ihn nicht als überheblich oder rassistisch. Es wird ihm vorgeworfen, dass seine Berichte von Kannibalismus bei den NiamNiam unglaubwürdig seien und nur auf Hörensagen beruhten. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Er berichtet durchaus auch eigene Beobachtungen (Säugling einer Sklavin). Er war der erste Europäer, der die Existenz der „sagenhaften“ Pygmäen nachgewiesen hat, und seine Zeichnung eines solchen ist sehr genau. Seine Beschreibungen der Sklavenjagden durch geldgierige mohammedanische Eindringlinge aus dem Norden und ihrer schrecklichen Folgen für die ansässige Bevölkerung bis zur Ausrottung sind schonungslos und sehr anschaulich, obwohl sein „Freund und Beschützer“, der Nubier Mohammed, selbst dieses Geschäft betreibt. Nur der Kannibalismus soll reine Erfindung sein…
Gold
(5 Sterne)
Abenteuerlicher als der ein oder andere Roman. Bedenkt man das sehr wahrscheinlich die meisten Berichte und Eindrücke der Wahrheit entsprechen lässt es einen auf eine besondere Weise mitfiebern. Untröstlich das ihm schriftliche Aufzeichnungen verbrannt und zerstört sind. Ein europäischer Entdecker der unter anderem einer der ersten uns bekannten den Afrikanischen Kontinent so tief besucht und mit Berichten die Heimat informiert hat. Haltungen gegenüber Sklaven die durch damalige Werten offensichtlich als "normal" galten sind zwar schrecklich, jedoch finde ich, dass sich Herr Schweinfurth nicht allzu unmenschlisch verhielt. Herrvorragend gelesen.
Hoch interessant!
Clarea
(5 Sterne)
Ich finde, dass der Vorleser es sehr gut vorgetragen hat. Eine andere Art der Vorlesung (mit zum Beispiel mehr Betonung) wäre fehl am Platz gewesen. Es ist ein spannender, sachlicher Bericht über eine Reise zu einer Zeit, wo dieser Kontinent noch unberührt von der westlichen Zivilisation war. Der Bericht enthält sehr viele interessante Fakten über Länder, Kulturen, Gebräuche, die allerdings zum Teil auch wahnsinnig grausam sind, das nur vorweg. Ansonsten sehr empfehlenswert!
super spannend!
Erster Zweiter
(5 Sterne)
Hätte nicht erwartet, dass so ein Reisebericht über weite Teile so spannend sein kann. Der Autor war natürlich Kind seiner Zeit, aber innerhalb dieses Rahmens sehr wenig vorurteilsbehaftet und sehr reflektiert. Von Dirk total souverän gelesen. Vielen Dank dafür!
(5 Sterne)
auf meinen ewigen Fahrten von Miami nach Orlando und zurueck hat mich dieses Buch ein sein Vorleser oft wa h gehalten. Eine spannedener Reisebericht sehr gut vorgelesen stellt viele " Action movies" absolut in den Schatten. Danke!
Wunderbar
(5 Sterne)
.....wunderbar gelesen. Ich möchte mich herzlich für diesen Hörgenuss bedanken. Habe selten so ein interessantes Buch so gut vorgetragen gehört. Vielen Dank !
Pit
(4,5 Sterne)
tolle Sache, schön zu hören viel erfahren und gelernt !!! danke Dirk ich höre dir gerne zu.