Androgyne
Gelesen von Friedrich
Stanisław Przybyszewski
In einem langen teils qual-, teils freudvollen aber immer leidenschaftlichen Prozess verschmelzen Mann und Frau zu einem Individuum. Der Weg dahin wird geprägt von starken erotischen Fantasien, die in Bezug zu den verschiedensten Bereichen des menschlichen Zusammenlebens gebracht werden. Hierbei werden sowohl Naturgewalten, Überlieferungen aus der Antike, mystische Erscheinungen, religiöse und heidnische Bräuche und vor allem Vergleiche aus der Botanik symbolisch genutzt. Przybyszewskis hoch entwickelte Sprache macht das Werk zu einem Kleinod der erotischen Literatur. (Zusammenfassung von Friedrich) (2 hr 9 min)
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Bewertungen
schwülstig bis zur Lächerlichkeit
Bert Schreiber
Hut ab vor dem Sprecher, denn dieser Text ist wirklich eine Herausforderung und man braucht nicht nur beim Zuhören einen ewig langen Geduldsfaden. Ich habe mich schon nach 10 Minuten gefragt, wie lange ich das wohl durchhalten werde. Und was ich mich schon bei " Der Schrei" gefragt hatte: was hat der genommen? Wieviel Opium muss man konsumieren, um so etwas aufs Papier zu kriegen? Und wieviel braucht man, um diese wabernden Gefühlswallungen nicht nur ertragen zu können, sondern auch schön zu finden? Aber Phantasie hat der Autor! Ein Beispiel gefällig? "...Rubine, menstruierenden Eiern vergleichbar ..." Das hat doch was!